Folge 34 – Konferenzen: Netzwerk, Nerven & ein nasses T-Shirt

Back on campus, back on stage: Tabea und Daniel ziehen Bilanz nach ihren Konferenzen—zwischen Jetlag light, Buffet-Enttäuschung, Q&A-Missverständnissen und der Frage, ob sich der ganze Aufwand für 20 Minuten Talk wirklich lohnt. Es geht um strategische Konferenzwahl (Themen-Fit statt Fernflug), Solo-Reisen ohne „Senior Escort“, Outfit-Fallen bei Regen und darum, wie man trotz Overload gute Gespräche führt. Plus: eine pragmatische Konferenz-Checkliste aus dem „versteckten Curriculum“.

Themen:

  • Kosten-Nutzen von Konferenzen: Warum Themen-Passung und Reichweite wichtiger sind als „einfach hinfahren“.
  • Q&A-Reality: Wenn die Frage unklar ist—wie man ruhig bleibt, rückfragt und trotzdem Substanz liefert.
  • Betreuungslücke: Mitleid statt Fremdscham—warum fehlendes Senior-Feedback Doktorand:innen unnötig ausbremst.
  • Solo unterwegs: Netzwerken ohne Safe-Base, Smalltalk-Starter und warum Vorrecherche die beste Brücke ist.
  • Outfit & Umgebung: Zwiebelprinzip vs. Regenschauer—praktische Lessons learned für Präsentationstage.

Die „Professor-Benchmark“ kompakt: pro Tag 3 Talks, 3 Poster, 3 Peer-Gespräche (~10 Min.), 1 Person über deinem Level ansprechen; über die Woche nur 2 Senior-Kontakte, 2 Essen-Events mitnehmen, einmal ausschlafen & halber Tag Stadt.

Fazit:

Konferenzen sind kein Sprint—und kein Pflichtprogramm. Wer passgenau auswählt, Kontakte vorbereitet, Q&A gelassen navigiert und die eigene Energie plant, holt echten Mehrwert raus (auch ohne perfektes Slot-Glück oder XXL-Buffet).

Folge 33 – Abgabe, Jetlag & Konferenz-Knigge: Das versteckte Curriculum

Zurück aus der „Sommerpause“: Daniel kämpft mit Nebenhöhlenentzündung und Tabea mit Japan-Jetlag und Deadlines—Paper vor der Einreichung, Tabellen auf den letzten Metern, Storyline-Wendungen und parallel die Konferenzvorbereitung. Die beiden reden über gute (und schlechte) Slots, Dresscode ohne Fettnäpfe, Diskutant:innen-Pflichten, Networking ohne Small-Talk-Cringe und warum vieles an Konferenz-Know-how nur im „versteckten Curriculum“ steht. Außerdem: ehrliche Schreib-Hacks für den ersten Draft—warum „schlecht schreiben, später polieren“ oft der einzige Weg ist.

Themen:

  • Re-Onboarding: krank oder braungebrannt, aber zurück—und warum sich drei Wochen wie eine Ewigkeit anfühlen.
  • Last Mile vor der Einreichung: Tabellen umkrempeln, Aalysen nachziehen, Storyline justieren.
  • Konferenzrealität: Slots, Dinners, Networking-Energie vs. Erschöpfung; erster Tag vs. letzter Slot. Dresscode & Do’s/Don’ts: nicht „Uni-Template“, sondern akademische Slides; sicher auftreten ohne zunpolarisieren.
  • Diskutant:in sein: Kurz-Zusammenfassung, Stärken voran, dann konstruktive „Peitsche“—und Slides mitschicken.
  • Schreib-Hacks: Tagesziele, hässlicher erster Entwurf, am nächsten Tag polieren; externes Gegenlesen als Abschlussanker.

Fazit:

Slot-Glück, gepflegter Auftritt und gut vorbereitete Diskussion helfen—aber am Ende zählt ein solides Projekt und ein Draft, den man sich traut „hässlich“ zu starten. Urlaub nicht vergessen.

Folge 32 – Lehre im PhD: Pflicht, Privileg & was läuft falsch?

Zwischen Hörsaal und H-Index: Tabea & Daniel sprechen darüber, wie Lehre im Promotionsalltag wirklich aussieht—von der ersten Aufregung und Corona-Videos mit Skript bis zu Übungsreihen, die man „on the fly“ nach einer freestylenden Vorlesung zusammenbaut. Es geht um Zielkonflikte (für Lehre gibt’s Gehalt, für Forschung die Karriere), um Master vs. Bachelor, um Seminare als Synergie-Booster und darum, wie man gute Lehre liefert, ohne die Diss zu opfern. Außerdem: ein Cold-Open mit Konferenz-Deadline in zwei Wochen.

Themen:

  • Pflicht vs. Privileg: Warum gute Lehre selten belohnt wird – und gute Forschung fast immer.
  • Bachelor vs. Master: anderes Niveau, anderer „Impact“.
  • Erste Lehrjahre: Kamera an, Skript daneben – und die Angst vor dokumentierten Bullshit.
  • Übungsreihe from scratch, weil der Prof improvisiert: Zeitfresser mit Lerneffekt.
  • Seminare als Abkürzung: Forschungsthema ≙ Lehre ≙ Punkte – Synergien statt Streuverlust.
  • Effizienz-Tricks: Material übernehmen, Zeitboxen (Vorbereitung max. 30–60 Min.), Kontinuität bei Kursen planen.

Fazit: Lehre bleibt ein Privileg – aber die Anreize sind schief. Wer Kontinuität schafft, Unterlagen klug recycelt und Lehre mit der eigenen Forschung verzahnt, gewinnt Zeit für die Diss, ohne die Studis zu verlieren. Und ja: Ein bisschen Perfektionismus darf bleiben, aber bitte mit Timer.

Folge 31 – Zwischen 10 und 6 Stunden: Wie viel Arbeit ist gesund?

Zehn Stunden ackern oder nach sechs Stunden Feierabend machen – was bringt mehr? In dieser Folge berichten Tabea & Daniel von ihrem Selbstexperiment: Zwei Wochen lang haben sie ausprobiert, was passiert, wenn man radikal mehr oder weniger arbeitet. Zwischen Produktivitätsschub, Erschöpfung, Gewöhnungseffekt und Dopamin-Crashs ging es hoch und runter – und die Frage bleibt: Wie viel Arbeit verträgt ein Mensch im PhD-Alltag wirklich?

Außerdem Thema: Daniels Gespräch mit seinem Doktorvater – zwischen kleiner Erleichterung und weiter schwebender Unsicherheit.

Themen:

  • Zehn-Stunden-Tage: Mehr Output, aber auch mehr Kaffee, weniger Hobbys und schnellere Erschöpfung Sechs-Stunden-Tage: Weniger Stress, aber auch weniger Flow – und das Gefühl, nicht richtig reinzukommen
  • Gewöhnungseffekte: Wenn der Körper sich ans Durchballern gewöhnt   
  • Work-Life-Balance in Gefahr: Süßkram, fehlende Belohnungen & warum Überstunden auch ungesunde Muster fördern   
  • Neue Konzepte: Wie man Erkenntnisse aus Extremen in den normalen Alltag überträgt

Fazit:

Mehr Stunden bringen mehr Output – kurzfristig. Aber langfristig frisst die Erschöpfung andere Lebensbereiche auf. Die Kunst liegt darin, die Intensität von 10-Stunden-Tagen mit der Balance einer 6-Stunden-Woche zu verbinden.

Folge 30 – Hochgefühle & Tiefpunkte im PhD

Von Glücksrausch bis Frust pur – in dieser Folge nehmen Tabea & Daniel euch mit auf  Achterbahnfahrt zwischen Forschungshoch und Motivationstief. Während Tabea dank Präsentationsdruck und „Forschungssommer“ endlich spürbare Fortschritte feiert, kämpft Daniel mit fehlerhaften Daten, Rückschlägen und einer Promotionsordnung, die zwei seiner Projekte plötzlich infrage stellt.

Es geht um externe Deadlines als heimliche Produktivitäts-Booster, um die Abhängigkeit der Stimmung von Forschungsergebnissen und um die Frage, wie viel Prozent des PhDs eigentlich schon geschafft sind – und wie sich diese Zahl plötzlich halbieren kann.

Themen:

  • Präsentationsdruck als Motivationsschub: Wenn Deadlines zum Fortschrittsgaranten werden
  • Hochgefühl vs. Ernüchterung: Was gelingt, wenn Ergebnisse stimmen – und was, wenn nicht
  • Promotionsordnung-Schock: Wenn gemeinsame Projekte plötzlich nicht mehr in die Diss dürfen
  • Emotionale Achterbahn: Wie stark Forschungsergebnisse das Wohlbefinden beeinflussen
  • Strategien im Tief: Feedback, Perspektivwechsel & Cliffhanger

Fazit: PhD-Arbeit ist kein linearer Weg, sondern ein ständiges Auf und Ab. Wer lernt, mit Erfolgen wie Rückschlägen umzugehen – und nicht den Mut verliert, wenn Regeln plötzlich alles auf den Kopf stellen – behält am Ende das Ziel im Blick.

Folge 29 – Happy Birthday, Diss & Dat

Happy Birthday an uns! In dieser Jubiläumsfolge feiern Tabea und Daniel ein Jahr „Diss & Dat“ – mit jeder Menge ehrlicher Rückblicke und persönlichen Highlights. Wie hat der Podcast ihre Promotionszeit verändert? Welche Folge hat sie am meisten berührt? Und was wünschen sie sich für die nächsten 12 Monate?

Zwischen perfektionistischem Rückblick und naivem Vorausblick wird’s reflektiert, selbstkritisch – und ziemlich herzlich. Spoiler: Ein bisschen Rührung ist auch dabei.

Themen: Lieblingsfolgen & persönliche Highlights: Welche Episode ist hängen geblieben? Erwartung vs. Realität: Wie fühlt es sich wirklich an, Podcasterin zu sein?  Der Podcast als Reflexionsraum: Was hat sich im Promotionsalltag verändert?     Teamwork & Rollenverteilung: Wer macht was – und warum ist es manchmal ätzend? Ausblick & Wünsche fürs nächste Jahr: Gästinnen, Feedback & vielleicht Folge 100?

Fazit:

Nach einem Jahr Podcast ziehen Tabea & Daniel Bilanz – und merken: Der Weg zum Doktortitel ist manchmal seltsam, oft chaotisch, aber mit einem Mikro in der Hand wird er ein bisschen klarer, witziger und verbindender. Und: Noch sind sie nicht am Ziel. Zum Glück.

Folge 28 – Work hard, play hard – über Arbeitszeit, Produktivität & Grenznutzen

„Ich war wie ein Pfannkuchen – auseinandergegangen, aber effizient.“
In dieser Folge diskutieren Tabea & Daniel, ob sich mehr Arbeiten wirklich lohnt – oder ob es irgendwann einfach zu viel wird. Wie viele Stunden sind produktiv? Gibt es einen Sweet Spot zwischen Leistung und Leben? Und ist 10 Stunden am Tag arbeiten wirklich effizient – oder eher ein Mythos mit Burnout-Garantie?

Es geht um persönliche Arbeitszeitmodelle, mentale Tiefpunkte, Pseudo-Produktivität und die Frage: Arbeite ich mehr, weil ich wirklich mehr schaffe – oder weil ich gerade keine bessere Idee habe?

Dazu: kleine Selbstexperimente, wissenschaftliche Studien und natürlich absurde Anekdoten vom Scanner-Drucker-Fiasko bis zum Esspapier-Craving.

Themen:

  • Wie viele Stunden arbeiten wir wirklich – und wie produktiv sind sie?
  • Abnehmender Grenznutzen: Warum die 10. Stunde oft weniger bringt
  • Fokuszeiten, Flow & Scheinproduktivität
  • Selbstbeobachtung vs. Tracking-Wahn
  • Studienlage: Wann kippt der Effizienz-Hebel?
  • Selbstversuchsidee: Eine Woche 6h vs. eine Woche 10h arbeiten
  • Mentale Gesundheit & Pausen als unterschätzte Ressourcen

Fazit:
Mehr ist nicht automatisch besser. Zwischen 6 und 10 Stunden pendelt sich ein individuelles Optimum ein – und wer es schafft, Fokus, Flow und Freizeit auszubalancieren, hat am Ende mehr gewonnen als nur Output.

Folge 27 – Schilder, Segelboote & Sinnfragen

„Menschen sind dumm – wir auch.“ Mit diesem ehrlichen Fazit starten Tabea & Daniel in eine Folge ohne konkretes Thema, aber mit vielen kleinen Geschichten, Gedanken und kuriosen Alltagsfragen. Die beiden sind frisch aus dem Urlaub, etwas angeschlagen – und entsprechend ungefiltert unterwegs.

Dabei geht es um Schild-Erlebnisse (im wahrsten Sinne), verlorene Halbmarathon-Träume und eine sehr intensive Diskussion über Ofenkartoffeln. Dazu: unerwartete Wikipedia-Rabbit-Holes (Stichwort: Teddybär), random Fragen zu nervigen Tieren und die Erkenntnis, dass obligatorisch nicht freiwillig heißt.

Themen:

  • Schild des Lebens: Warum Daniel und Tabea Verkehrsschilder zu verantworten haben
  • Halbmarathon abgesagt: Warum es manchmal einfach nicht passt
  • Esspapier & Kartoffel-Philosophie
  • Teddybären und Legendenbildung: Wenn Geschichte zwei Versionen hat

Fazit: Manchmal ist kein Thema auch ein Thema – vor allem, wenn man müde, ehrlich und ein bisschen albern ist. Diese Folge zeigt: Auch Zwischenfolgen haben Platz für Erkenntnisse, Humor und ein kleines Schild im Kopf.

Folge 26 – Nicht meine Affen, nicht mein Zirkus

„Wenn du mich wirklich gern hättest …“ – so beginnt diese Folge über ein Thema, das viele Promovierende betrifft, aber selten offen besprochen wird: Grenzen setzen im akademischen Arbeitsumfeld. Tabea und Daniel erzählen ehrlich, reflektiert, warum ihnen das Nein-Sagen oft schwerfällt – und was das mit Kollegialität, Gruppendynamiken, Schuldgefühlen und Soft Power zu tun hat. Ob emotionale Erpressung unter Freund*innen, unausgesprochene Erwartungen im Institut oder stille Erschöpfung durch zu viele To-dos – diese Folge lotet aus, wie man eigene Grenzen erkennt, kommuniziert und schützt.

Themen:

  • Verantwortung vs. Zuständigkeit: Wer macht’s, wenn keiner zuständig ist?
  • Gruppenzwang & Teamillusion: Wenn der Grillabend Pflichttermin wird
  • Soft Power im akademischen Alltag: Warum Präsenz Aufgaben entscheidet
  • Praktische Strategien: Türschilder, Challenges & innere Inventur
  • Warum ein „Ja“ zu anderen oft ein „Nein“ zu dir selbst ist

Fazit: Grenzen setzen ist kein Egoismus, sondern Selbstfürsorge. Wer Verantwortung abgibt, gewinnt Klarheit, Fokus – und vielleicht auch endlich wieder eine echte Mittagspause.

Folge 25 – Burnout, Balance & Bewegung

Tabea & Daniel sprechen in dieser Folge über ein ernstes, aber wichtiges Thema: Burnout. Was bedeutet das eigentlich genau – und wie erkennt man erste Anzeichen bei sich selbst? Sie teilen persönliche Erfahrungen mit Erschöpfung, Überarbeitung und innerem Druck im Promotionsalltag, reflektieren Risikofaktoren und sprechen offen über emotionale Tiefpunkte.

Dabei geht’s nicht nur ums Ausbrennen, sondern auch um Prävention: Was hilft wirklich, um Stress abzubauen? Welche Routinen schützen davor, sich komplett zu verausgaben? Und warum sind Promovierende vielleicht besonders gefährdet?

Themen:

  • Burnout-Definition & persönliche Erfahrungen mit Überlastung
  • Warum gerade leidenschaftliches „Brennen“ ins Ausbrennen führen kann
  • Strategien zur Stressvermeidung: Nein sagen, realistische Zeitpläne, stoische Gelassenheit
  • Bewegung als Stressabbau – und warum Meditation nicht für alle funktioniert
  • PhD & Selbstselektion: Warum viele besonders motivierte Menschen besonders gefährdet sind
  • Frühwarnzeichen erkennen: emotionale Erschöpfung, soziale Rückzüge, Kranksein im Urlaub
  • Aufruf an die Community: Was hat euch geholfen?

Burnout ist kein Zeichen von Schwäche, sondern oft die Folge starker Motivation bei fehlender Selbstfürsorge. Wer frühzeitig gegensteuert – mit Bewegung, Reflexion und guten Routinen – kann nicht nur gesund bleiben, sondern die Promotionszeit auch besser genießen.