Folge 23 – Lauf, Doktorand*in, lauf

In dieser Episode von Dis & Dat tauchen Tabea und Daniel tief in den Alltag wissenschaftlicher Arbeit ein: Warum schieben wir wichtige Aufgaben immer wieder vor uns her? Lohnt sich der Sprint – oder ist der Weg zur Dissertation wirklich ein Marathon?

Ausgehend von einem realen „Researchathon“ – einem langen Arbeitstag mit Pizza, Pflicht und Paperdruck – diskutieren wir, was produktives Arbeiten im Studium oder während der Promotion wirklich bedeutet. Dabei geht’s um:

  • Prokrastination vs. Perfektionismus – Warum wir manchmal lieber putzen als Paper schreiben
  • Flow statt Frust – Wie man in den kreativen Tunnel kommt (und wieder raus)
  • Sprints, Routinen und falsche Kontrolle – Wie viel Struktur tut gut – und wann sabotiert sie uns?
  • Deadline-Drama – Warum wir oft erst unter Druck wirklich loslegen
  • Storytime aus der Bib, dem Büro und dem Bett (Spoiler: Mitternachtslernen ist auch kein Wundermittel)

Ob Bachelorarbeit, Masterthesis oder Dissertation – diese Folge ist für alle, die zwischen Durchziehen, Durchdrehen und Durchatmen hin- und hergerissen sind.

Jetzt reinhören, wenn du wissen willst:

  • Warum Abend-Energie kein Mythos ist
  • Was Prokrastination wirklich mit Identität zu tun hat
  • Und wie du trotz Chaos produktiv bleibst (oder es wenigstens versuchst)

Spoiler: Es geht nicht darum, immer zu funktionieren – sondern darum, sich selbst ehrlich zu begegnen. Manchmal mit Sprint. Manchmal mit Sofa. Und hoffentlich selten mit Burnout.

Folge 22 – Zwischen Freundschaft und Professionalität

In dieser Folge geht’s um Freundschaften am Arbeitsplatz – oder konkreter: im wissenschaftlichen Betrieb, zwischen Kaffeemaschine, Konferenzstress und Korrekturschleifen.
Daniel und Tabea reflektieren ehrlich, humorvoll und mit einer ordentlichen Portion Selbstironie darüber, was passiert, wenn aus Kolleg:innen Freund:innen werden – und wann das auch mal schieflaufen kann.

Themen:

  • Was bringt’s eigentlich, mit Kolleg:innen befreundet zu sein?
  • Ist Freundschaft im Büro ein Produktivitätsbooster – oder der Anfang vom Ende?
  • Warum Kritik in der Kaffeepause manchmal ehrlicher ist als im Meetingraum
  • Was passiert, wenn eine Freundschaft endet – und die Arbeit weitergeht

Fazit: Freundschaften im Job können das Arbeitsleben bereichern – aber sie erfordern Fingerspitzengefühl, Kommunikation und manchmal auch den Mut, klar zwischen Rolle und Beziehung zu unterscheiden.

BFFs im Büro oder lieber strikt professionell? Spoiler: Es kommt drauf an.

Folge 21 – Kuddelmuddel

In dieser ganz und gar ungeplanten Kuddelmuddel-Folge sprechen Tabea und Daniel über alles, was sich in den letzten Wochen angestaut hat – von gescheiterten Challenges bis zu erfolgreichen Routinen, von Kochabenden und Halbmarathon-Vorbereitung bis hin zu Tab-Hoarding, Zotero und akademischer Selbstzweifeltherapie.

Wir machen eine kleine Inventur: Was klappt gut, was schleift, was wurde nie wieder erwähnt?
Wie geht’s dem Yoga, wie dem Forschungsflow, und wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt für den nächsten Marathon – akademisch oder sportlich?

Folge 20 – Lehren aus der Lehre

In dieser Folge dreht sich alles um die Herausforderungen und Aha-Momente in der Lehre – vom ersten Nervenkitzel vor dem Hörsaal bis zur Kunst, komplexe Themen verständlich zu vermitteln. Daniel und Tabea teilen ihre Erfahrungen als Dozent:innen, von gelungenen Classroom-Experimenten bis zu den Tücken der Mikrofontechnik.

Themen:

Vom Tutorium zur Vorlesung: Wie sich die Rolle als Lehrende verändert

Die Macht des Storytellings – warum Analogien und Geschichten Wissen verankern

Classroom-Experimente mit echtem Geld: Wenn Studis zum Homo Ökonomikus mutieren

Tipps gegen Nervosität: Von Tee bis „nicht nach oben gucken“ (Bühnentricks für den Hörsaal)

Warum die eigentlichen Fragen erst in der Übung kommen – und das ein gutes Zeichen ist

Grenzkosten der Lehre: Warum die Vorbereitung beim ersten Mal so brutal ist

Fazit: Gute Lehre braucht Zeit, Leidenschaft und die Bereitschaft, dazuzulernen – aber die Mühe lohnt sich, wenn die ersten klugen Nachfragen kommen.

Folge 19 – Unsere Fails

In dieser Folge packen Daniel und Tabea aus: Sie blicken zurück auf ihre größten Misserfolge während der Promotion – von gescheiterten Forschungsprojekten über übernommene Institutsaufgaben bis hin zur Kunst, Hilfe einzufordern. Ein ehrlicher Austausch über die Schattenseiten des Wissenschaftsalltags.

Themen:

Projekt-Fails: Wenn der Betreuer nicht überzeugt ist, die Daten fehlen oder Ideen im „Resting Paper“-Status landen

Lehre lernen: Warum unnötige Abschlussarbeitsbetreuungen Zeit fressen und wie fixe Forschungstage helfen

Hilfe annehmen: Warum Nachfragen oft schwerer ist als selber kämpfen – und warum es sich lohnt

Institutsaufgaben: Wie gut gemeintes Engagement zu Betonstiefeln wird

Wissenschaftskritik: Warum nur Erfolge publiziert werden – und niemand aus Fehlern lernt

Fazit: Scheitern gehört zum PhD wie Kaffee zum Labor. Entscheidend ist, was man daraus macht – oder wie Tabea sagt: „Manche Projekte sind einfach Fails. Punkt.“

Folge 18 – Hilfe – ich bin bald Hiwi!

Daniel und Tabea teilen ihre Erfahrungen und Ratschläge für studentische Hilfskräfte – aus der Doppelperspektive als ehemalige Hiwis und aktuelle Betreuende. Vom ersten Arbeitstag bis zur Balance zwischen Studium und Job.

Themen:

Stundenumfang: Warum 40-Stunden-Verträge für Institutsarbeit praktisch sind (aber das Studium Priorität hat)

Eigeninitiative: Wie Mitdenken und proaktives Handeln Türen öffnen – und warum monotone Aufgaben dazugehören

Kommunikation: Weshalb regelmäßige Updates und klare Rückmeldungen essenziell sind (auch im Homeoffice)

Organisation: Der schmale Grat zwischen „Zocken mit den Jungs“ und verantwortungsvollem Zeitmanagement

Lernchance: Warum Hiwi-Jobs ideale Experimentierfelder für spätere Arbeitswelten sind

Fazit: Ein Hiwi-Job ist mehr als nur Geldverdienen – wer Zuverlässigkeit, Kommunikation und Neugier mitbringt, kann wertvolle Skills für die Zukunft sammeln.

Folge 17 – Wie lade ich meine Batterien wieder auf?

Daniel und Tabea sprechen über Strategien, um im stressigen Promotionsalltag Energie zu tanken – von Powernaps bis zu unkonventionellen Methoden.

Themen:

Arbeitsbatterie: Was Energie gibt (Anerkennung, spannende Projekte) vs. was sie raubt (Verwaltungsaufgaben, ständige Erreichbarkeit)

Körperliche Energie: Die Rolle von Schlaf, Sport (Bouldern als „Flow-Aktivität“) und Ernährung – inklusive Fast-Food-Reue

Soziale Batterie: Wie Kontakte Energie spenden (Lachen, Zuwendung) – oder ziehen (Konflikte)

Support-Systeme: Warum organisierte Finanzen und funktionierende Alltagsroutinen unterschätzte Energiesparer sind

Unerwartete Tipps: Warum „Nichts-muss-Tage“ und Thermenbesuche Wunder wirken können

💡 Fazit: Energiebalance ist kein Sprint, sondern ein Marathon – kleine, regelmäßige Aufladungen (ob im Wald oder unter der Dusche) sind nachhaltiger als Crash-Pausen.

Folge 16 – 2025

Daniel und Tabea blicken zurück auf ihre bisherige Promotionszeit und wagen eine Prognose für das kommende Jahr – ehrlich, selbstironisch und mit konkreten Zielen.

Themen:
• Stand der Dinge: Daniel schätzt seinen PhD zu 30-40% fertig, Tabea bei 10% – mit ambitionierten Zielen für 2025 (60-80% vs. 50%)
• Highlights & Tiefpunkte: Begeisterung für Konferenzen und Lehre vs. Frust über Verwaltungsaufgaben und unangenehmes Networking
• Zweifel und Motivation: Wann sie ans Aufgeben dachten (Tabea: Oktober 2024; Daniel: bei Betreuerkonflikten) – und warum sie weitermachen
• Work-Life-Balance: Beide vergeben sich eine solide 8/10 – Dank Kalender-Tracking und LaTeX-Kursen
• Selbsterkenntnisse: Daniel entdeckt ihre „Podcast-Stimme“, Tabea lernt, mit 80%-Lösungen zu leben


💡 Fazit: Der PhD ist ein Marathon – mit Durststrecken (Admin!) und Höhenflügen (Reisen, Lehre). Die größte Lektion: Progress > Perfektion.

Folge 15 – Zu dumm für den Doktortitel

Daniel und Tabea diskutieren offen über ein Tabuthema: das ständige Gefühl, nicht gut genug zu sein – und warum das sogar ein Zeichen für wissenschaftliches Arbeiten ist.


Themen:
• Dummheits-Realität: Beide gestehen, sich regelmäßig inkompetent zu fühlen
• Wissenschafts-Paradoxon: Warum Unwissenheit eigentlich produktiv ist – Nobelpreisträger kennen auch nicht alle Antworten
• Karriereknick: Wie eine Juristin ihren PhD abbrach, weil sie „keinen Bock mehr hatte, sich dumm zu fühlen“
• Systemproblem: Warum Unsicherheiten in der Wissenschaft oft versteckt werden (Abhängigkeiten, Publikationsdruck)

💡 Fazit: Sich dumm zu fühlen, gehört zur Forschung – aber es braucht Resilienz und ein unterstützendes Umfeld, um damit umzugehen.

Die Inspiration für diese Folge findet ihr hier: https://journals.biologists.com/jcs/article/121/11/1771/30038/The-importance-of-stupidity-in-scientific-research